Eierbecken

Weißer Sonntag
Dieser Brauch am „Kleinen Ostertag“ (weißer Sonntag) hat in Daxstein lange Tradition.
Da traf man früher nur selten einen Daxsteiner, der an diesem Tag nicht ein rotes Ei in der Tasche hatte und zum Becken bereit war. Das gebrochene Ei gehörte jeweils dem Sieger. Heute treffen sich im Vereinslokal bei weitem nicht nur die Vereinsmitglieder, sondern auch die Gäste aus der ganzen Umgebung. Die Eier können käuflich erworben werden.
Die Kinder halten sich im Lokal beim Eierscheiben auf und sind dort gut aufgehoben.

Maibaumaufstellen

1.Mai
Der „Tag der Arbeit“ wird beim Maibauaufstellen am 1. Mai jeden Jahres seinem Namen gerecht.
In unmittelbarer Nähe des Vereinslokals wird ein Baum, zwischen 30 und 35m hoch, geschmückt mit Kränzen, Girlanden und Fähnchen, >von den Männern des Vereins aufgestellt.
Das Kränze und Girlandenbinden übernehmen Tage vorher die Frauen des Vereins. Dabei hat es sich in den letzten Jahren so eingebürgert, dass jeder vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer, ob Bekannter, Fremder, Arbeiter oder Gerichtsvollzieher, angehalten und über den Vollzug des Brauchtums unterrichtet wird. Dafür wird ihm dann vom ‚Kettal‘ eine „freiwillige“ Spende abgeknüpft, die sofort in Hochprozentiges umgesetzt wird. Ein Wunder, dass die Kränze doch so gleichmäßig werden.
Aber gelernt, ist gelernt!

Wasservögelsingen

Pfingstsonntag
Eier stehen in engen Zusammenhang mit Ostern. Das weiß jeder. Aber was haben sie mit Pfingsten zu tun?
Betrachten wir den nächten Brauch im Jahreslauf, der regelmäßig vom Pfingstsonntag auf Pfingstmontag stattfindet.
Eine Gruppe junger Vereinsmitglieder zieht in ziemlich regendichter Kleidung in der heiligen Pfingstnacht von Haus zu Haus. Hierbei wir ein Lied mit vielen Strophen gesungen. Je nach Lust und Laune der Hausbewohner werden die Wassevögel dabei mehr oder wenigermit Wasser abgeschüttet.
Anschließend erhalten sie ihre Gaben, die der „Oiakoda“, der Eierkater in Empfang nimmt. Waren dies vor Jahren noch überwiegend Eier, so ist es heute hauptsächlich Geld.

Sonnwendfeuer

Johannisnacht
Ein Brauch, der in den letzten Jahren wieder ein den Vordergrund getreten ist.
Hierbei wird die Sonnwende, als der Beginn des Sommers gefeiert. Meist findet dieses Fest in der Nacht vom 23. zum 24 Juni, in der sogenannten Johannisnacht, statt. Die meist auf Landerhöhungen angezündeten Feuer werden Johannisfeuer oder Sonnwendfeuer genannt.
In Daxstein findet dieser Brauch am ‚Platzl‘ statt. Dort treffen sich nicht nur die Heimatfreunde, sondern auch die Anwohner von Daxstein, zum gemütlichen Beisammensein. In den letzten Jahren wird auch mit Getränken und Essen für das leibliche Wohl gesorgt. [/large_toggle]

Nikolaus

6.Dezember
Jedes Jahr werden die Kinder aus Daxstein, nach vorheriger Absprache mit den Eltern, vom Verein beschenkt.
Die Schand und Wohltaten werden gegeneinander aufgerechnet. Auf seinen Rundgang von Haus zu Haus, wird der Nikolaus von seinem Knecht, dem ‚Krampus‘ begleitet. Und vor dem fürchten sich nicht nur die Kinder.
Früher wurde ein Nikolausspiel im Vereinslokal aufgeführt. Meistens war es das Stück von Max Peinkofer „Klaubauf und Nikolaus“ das in Daxstein lange Tradition hatte.
In Anschluss daran, wusst der Nikolaus über jedes anwesende Kind etwas zu berichten und jedes wurde auf Kosten des Vereins beschenkt.

Christbaumversteigerung

Samstag vor Hl. Abend
Die Christbaumversteigerung ist ein Brauch, der lange Tradition in Daxstein hat.
Zu einer Zeit, als die Bewohner von Daxstein mangels Gelegenheit selten aus dem Dorf herauskamen, organisierte der ehemalige Leiter der Volksschule, Lehrer Josef Hämel, schon Christbaumversteigerungen. Mit der Erlös führte er jährlich eine Busfahrt mit der Bevölkerung durch, wobei er seine überaus reichen Kenntnisse unmittelbar zur Volksbildung einsetzte.
Da die Ausübung vieler Bräuche nur Geld kostet und nichts oder nur sehr wenig einbringt, ist der Verein auf die Christbaumversteigerung nach wie vor angewiesen.