2Tages-Ausflug ins Gasteiner Tal

Unser diesjähriger Ausflug führte uns von Schöfweg aus über Daxstein nach Österreich. In der Nähe von Lamprechtshausen machten wir bei schönstem Wetter mit bereits heißen Temperaturen unsere erste Pause. Frisch gestärkt ging es dann weiter ins Gasteiner Tal zur Talstation des Stubnerkogels. Nach einer kurzen Verweilpause machten sich die Meisten dann auch schon auf um den Berg mit der Seilbahn zu bezwingen. Oben angekommen wurde es dann abenteuerlich! Es erwartete uns eine 140 meter lange Hängebrücke! Todesmutig wagten wir uns natürlich hinüber. Gut dass im Anschluss die Hütte nicht weit war! Bei musikalischer Begleitung war erstmal eine Halbe Bier oder ein Aperol fällig! Doch die Hängebrücke war nicht das einzige Highlight auf dem Berg. Auf der Aussichtsplattform „Glocknerblick“ hatte man eine herrliche Aussicht auf die drumherum liegenden Berge. Während die meisten auf dem Berg waren, genoß unser „Bodentrupp“ ein leckeres Eis im Tal. 

Im Anschluss wollten wir dann noch den berühmten Gasteiner Wasserfall besichtigen und damit ging die Busreise los in den Ort. Leider lässt dort die Beschilderung zu wünschen übrig und beinahe hätten wir uns mit dem Bus festgefahren. Nur die hervorragenden Fahrkünste von unserem Busfahrer Willi konnten uns vor schlimmeren bewahren! Und es sollte auch nicht das letzte komplizierte Wendemanöver gewesen sein…

Endlich im Hotel angekommen nutzten wir die Zeit bis zum Abendessen um ein bisschen durchzuschnaufen. 

Beim Abendessen erwartete uns dann eine besondere Überraschung – die Getränken waren gratis mit dabei! Das musste natürlich gut genutzt werden und teilweise war dann sogar Doppeldecker-Time an manchen Tischen. Nur die Biergläser waren mit 0,2l etwas zu klein geraten, da man verdammt oft zum Zapfhahn gehen musste. Nach dem Abendessen machte sich dann langsam gespannte Nervosität breit – das Achtelfinale der EM stand an. Deutschland gegen Dänemark. Gott sie Dank hat Deutschland 2:0 gewonnen, sonst wäre es wohl ein trauriger zweiter Tag geworden.

Am nächsten Tag stand dann ein weiterer spannender Programmpunkt an – die berühmte Kitzlochklamm. Und wie schon angedeutet war auch hierhin die Fahrt wieder eher abenteuerlich und von ein paar präzisen Fahrmanövern geprägt. Aber Willi konnte unseren Bus sicher parken und hat ihn dann wie ein Schießhund bewacht, damit wir ja nicht eingeparkt werden.
Neuer Spitzname: Rangier-Willi

Viele Heimatfreunde machten sich auf durch die Klamm, aber irgendwie ist nur noch ein kleiner Teil ganz hinten angekommen. Mit etwas Schwund ist ja immer zu rechnen, aber 50%? Naja die heißen Temperaturen und knapp 400 Stufen haben ihr übriges getan. Trotzdem hat sich der Weg auf alle Fälle gelohnt. Wasserfälle, Schluchten, das Himmelsloch und viele andere Highlights (z.B. auch Barfussgänger) haben unseren Weg gesäumt und für so manchen staunenden Blick gesorgt. 

Wieder zurück beim Bus haben wir uns mit den Resten der gestrigen Brotzeit etwas gestärkt und dann ist wohl erstmalig in der Vereinsgeschichte etwas passiert, das ich ja fast nicht für möglich gehalten hätte: Uns ging das Mineralwasser aus und wir hatten noch Budderl und Bier!!! Die Klimaerwärmung machts möglich… 

Nach der kleinen Brotzeit machten wir uns dann auch schon wieder auf den Heimweg. Auf der Heimfahrt wurde dann auch mal wieder eine Heimatfreunde Tradition gepflegt. Zuerst haben wir unser Vereinslied gesungen und dann alles mögliche was uns eingefallen ist und bei dem wir zumindest einigermaßen den Text wussten. Nächstes Jahr ist dann wirklich mal ein Liederbuch (oder ein Lob Gottes?) fällig… 

In diesem Sinne: der Hahn ist tot und bis zum nächsten Ausflug 2025!